Vom letzten Wochenende im September

von Bianca Lindner

Bei der diesjährigen Ausgabe vom Schnürles spielten neun Teams um den Turniersieg.
Der „Frank-Huttelmaier-Gedächtnis“-Wanderpokal ging auch in diesem Jahr an den TC Eutingen. Den zweiten Platz belegte die Abteilung „Männersport“ des TV Eutingen. Der dritte Platz ging an die „Blonden Neger“.
Der Wettergott zeigte sich sehr launisch: Was bei angenehmem Sonnenschein begann, endete in einem langen Regenguss, der zu einer Unterbrechung führte. Die restlichen Spiele wurden in die Halle verlegt. Mit einem angepassten Turniermodus, wurde das Turnier dort zu Ende gebracht. Die Spannung vor jeder Partie war groß, da dieses Jahr wieder neue Teams an den Start gingen
und man deren Spielstärke nicht einschätzen konnte. So war zu Beginn des Turniers kein klarer Favorit auszumachen. Auf der anschließenden Schnürles-Party mit Live-Musik wurden die Platzierungen bei Siegersekt und Gerstensaft ausgiebig gefeiert.
Ach so, warum heißt Schnürles eigentlich Schnürles? Fritz Schnürle aus Pforzheim erfand es als Trainingsspiel, als er Trainer beim 1. FCP war. Fritz Schnürle war später auch Trainer des FC Eutingen und lebte mit seiner Frau in Eutingen. Deshalb wird noch heute in Eutingen Schnürles gespielt.
Da wir beim Turnverein Eutingen Traditionen pflegen, startete die Radgruppe mit 13 Teilnehmern am Sonntagvormittag zur jährlichen Vereinsradtour unter Leitung von Patrick Montmasson. Bei strahlendem Sonnschein führte die Tour von Eutingen über Pinache Richtung Vaihingen Enz und nach einer kurzen Pause über Illingen und Mühlacker zurück zum Startpunkt beim Turnverein in Eutingen. Nun wartete bereits das Küchenteam mit einem leckeren Mittagessen und gekühlten Getränken auf unsere Radler*innen. Gemeinsam ließen die Teilnehmer*innen die Eindrücke der gefahrenen 40 km Revue passieren.

Während die einen radelten, begannen viele fleißige Helfer*innen mit dem Aufbau der verschiedenen Wettkampfstationen in der Halle und auch auf dem Außengelände, für die folgenden Vereinsmeisterschaften im Gerätturnen und in der Leichtathletik.
Nachdem die Wettkampfstätten aufgebaut waren, starteten die Athletinnen und Athleten über 18 Ihren 4 Kampf bestehend aus Schleuderballwerfen, 100 m Lauf, Weitsprung und Kugelstoßen. In diesem Wettkampf wurde auch der diesjährige Vereinsmeister und die Vereinsmeisterin ermittelt. Dieses Jahr waren viele Teilnehmer*innen am Start und es entstand ein spannender Wettkampf mit tollen Leistungen. Da die einzelnen Ergebnisse sehr dicht beieinander lagen, war bis zur endgültigen Auswertung nicht sicher, wer welche Plätze belegt hatte. Letztendlich durchgesetzt als Vereinsmeister*in haben sich Michael Ullmann bei den Männern mit 1862 Punkten und bei den Frauen Janine Richtzenhein mit 1504 Punkten.
Mittags waren dann die Kinder und Jugendlichen in einem Dreikampf aus Laufen, Werfen und Springen am Start. Auch hier gab es viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen, darunter auch die Jüngsten ab 3 Jahren. Wobei die aller jüngste Teilnehmerin sogar erst 2 Jahre alt war.
Während die Kleinsten auf dem Sportplatz Höchstleistungen zeigten und lautstark von den Eltern angefeuert wurden, ging es in der Halle bei den Vereinsmeisterschaften im Gerätturnen ruhiger, aber nicht weniger aufregend zu.

Insgesamt starteten 19 Mädchen im Alter von 6 bis 16 Jahren in verschiedenen Pflicht- und Kürwettkämpfen an den Geräten Sprung, Barren, Balken und Boden. Für manche war es der erste große Auftritt im Turnanzug und vor Publikum. Da war die Aufregung groß. Andere sind schon länger im Wettkampfgeschehen dabei und präsentierten ihre Übungen konzentriert und gekonnt. Das Highlight ist natürlich immer die Präsentation der Kürübungen am Boden unserer älteren Turnerinnen, die passend auf schöne Musik choreographiert sind und das Publikum begeistern.
Nachdem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ihre Leistungen gezeigt hatten, ging es an die Auswertung der Ergebnisse und um die Zeit bis zur Siegerehrung zu überbrücken, gab es in diesem Jahr wieder lustige Spiele für die ganze Familie und eine Tombola ohne Nieten. Die anschließende Siegerehrung war dann ein Höhepunkt des Tages. Als besondere Anerkennung gab es bei der Siegerehrung für alle Urkunden und wie bei den großen Veranstaltungen für die ersten drei Plätze Bronze-, Silber- und Goldmedaillen. Die Freude und der Stolz der Gewinner waren deutlich spürbar.

Insgesamt waren die Wettkämpfe des Wochenendes egal ob beim Schnürles, beim Gerätturnen oder in der Leichtathletik ein voller Erfolg und boten nicht nur eine Plattform für sportliche Leistungen, sondern förderten auch den Zusammenhalt innerhalb des Vereins. Ein großes Dankeschön an alle fleißigen Helfer*innen, die mit Ihrem Engagement eine Veranstaltung in dieser Größenordnung möglich machen.

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